24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Mingolsheim
Einmal im Jahr werden alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr Mingolsheim dazu eingeladen, 24 Stunden im Feuerwehrhaus zu verbringen, um mehrere Übungseinsätze zu machen um es ähnlich wie den Berufsfeuerwehr-Alltag wirken zu lassen. Am 2. April 2023 um 14:00 Uhr trafen sich 8 Jugendliche am Feuerwehrhaus in Mingolsheim, um die kommenden 24 Stunden im Feuerwehrhaus zu verbringen. Im ganzen Gebäude wurden Lautsprecher verteilt, die, sobald die Jugendlichen einen Einsatz hatten, ein Alarmton abspielten.
Als die Jugendlichen um 14:00 Uhr eintrafen, bauten alle zuerst ihre Feldbetten auf und bereiteten ihre Ausrüstung im Spind vor. Danach trafen sich die Jugendlichen im Obergeschoß und besprachen die wichtigsten Dinge für die kommenden 24 Stunden. Nach der Besprechung gingen viele der Jugendliche in den Schlafraum, um sich zu unterhalten.
Im Anschluss bekamen die Jugendlichen um 15:03 ihren ersten Einsatz. Sie fuhren zusammen mit der Jugendfeuerwehr Langenbrücken zu den Bruchhöfen, wo sie mithilfe des Löschgruppenfahrzeugs (LF10) eine Wasserversorgung herstellten, wobei sie A-Saugschläuche verwendeten, die an eine vorinstallierte Löschwasserleitung, die in den Bach abgelassen werden kann, angeschlossen wurden. Die Jugendlichen aus Langenbrücken starten einen Innenangriff, bei dem sie das brennende Gebäude löschten. Wenig später stießen auch zwei Jugendliche der Feuerwehr Mingolsheim zu den Löschenden hinzu und löschten die Wiese, die auch brannte. Zudem war auch noch ein Heuballen auf einen umstehenden Passanten gefallen, weshalb die Jugendlichen mithilfe der Hebekissen des Gerätewagen Transport (GW-T) die Person retten mussten.
Um 17:30 kamen auch noch drei Feuerwehrleute der Feuerwehr Östringen, um den Jugendlichen ihren Rüstwagen (RW) zu zeigen. Nachdem alle Fragen zum Fahrzeug geklärt waren, haben die Jugendlichen ein Schrottauto mit Hilfe des hydraulischen Rettungssatzes (Schere und Spreizer) zerschnitten. Um 19:30 Uhr trafen sich die Jugendlichen zum Abendessen, wo es leckere Pizzabrötchen gab. Danach haben die Jugendlichen Brettspiele und Tischkicker gespielt.
Die Jugendlichen hatten alle das Gefühl, dass es noch einen Übungseinsatz am Abend geben wird. Um 22:15 Uhr bestätigte sich diese Annahme. Gemeldet waren eine vermisste Person und ein Feuer. Als die Jugendlichen ankamen, bekämpfte der Angriffstrupp das Feuer und der Wassertrupp ging die Person suchen. Unterstützt wurden sie hierbei von einer Drohne mit Wärmebildkamera. Nach einer Suche von wenigen Minuten hatte die Drohne eine Person gefunden und Schlauch- und Wassertrupp gingen los, um die Person zu retten. Als sie bei der Person ankamen, war sie bewusstlos. Der Angriffstrupp und der Melder kamen mit einer Trage für die Person nach. 15 Minuten später war die Person gerettet und in einen imaginären Rettungswagen (RTW) verladen. Nach der anstrengenden Übung machten die Betreuer noch ein Lagerfeuer an, um Würstchen zu grillen. Nach der Übung gingen alle müde und erschöpft ins Bett.
Am Morgen wurden sie vom Jugendwart mit dem Lied “Guten Morgen Sonnenschein” geweckt und es gab Frühstück. Um 9:30 Uhr war der letzte Einsatz, bei dem die Jugendlichen zu einem Kellerbrand fuhren. Der Angriffstrupp ging direkt in den verrauchten Keller, um die vermissten Personen zu suchen. Währenddessen stellten Wasser- und Schlauchtrupp die Wasserversorgung her. Nach einer Weile wurden die vermissten Personen gefunden.
Nach dem letzten Einsatz räumten die Jugendlichen alle Feldbetten auf und putzten die Fahrzeuge. Danach gab es leckere Nudeln mit Tomatensoße zum Mittagessen. Dann war die 24-Stunden-Übung schon vorbei. Die Jugendlichen haben viel Spaß gehabt und viele Erfahrungen gesammelt.
Autoren: Felix Theophil und Manoel Vetter