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Knapp 60 Einsatzstellen nach heftigem Unwetter

Mit nicht weniger als knapp 60 Einsatzstellen wurde die Feuerwehr Bad Schönborn am Dienstagabend nach einem heftigen Unwetter konfrontiert.

Gegen halb vier Uhr wurde die Führungsgruppe der Feuerwehr alarmiert und das Führungshaus in Mingolsheim besetzt und alle Vorbereitungen für die Abarbeitung möglicher Einsätze getroffen. Noch während des heftigen Gewitters wurde die Feuerwehr zu einem Brandmeldealarm, der wahrscheinlich aus einem Blitzschlag resultierte gerufen.

Die Kanalisation konnte die gewaltigen Wassermassen nicht mehr abführen und so wurde die Ortsmitte von Langenbrücken bei der Sparkasse und viele Ortsstraßen überflutet. Relativ schnell, nachdem das Unwetter Bad Schönborn passierte gingen in der Führungsgruppe die Einsätze ein und mussten priorisiert abgearbeitet werden. Hohe Priorität hatte beispielsweise ein Brandmeldealarm in einer Kurklinik in Mingolsheim wo aber zum Glück doch kein Brand ausgebrochen war. Die angerückten Einsatzkräfte kamen jedoch gerade recht um die Trafostation der Klinik zu schützen, die voll Wasser zu laufen drohte. Die Feuerwehr wurde auch zu zwei Einsätzen in Bruchsal gerufen, wo unter anderem ein Mann in einem See vermisst wurde.

Bei den meisten Einsätzen mussten vollgelaufene Keller ausgepumpt werden, die teilweise bis zu 70 cm unter Wasser standen. Neben den Wassereinsätzen waren auch mehrere umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste zu entfernen um Straßen wieder befahrbar zu machen. Am Bahnhof in Mingolsheim stürzte ein Baum auf zwei geparkte Fahrzeuge.

Gegen 23.00 Uhr konnte dann endlich der Feuerwehrleitstelle die Abarbeitung aller Einsätze gemeldet werden. Ganz abgeschlossen war die Tätigkeit der Einsatzkräfte damit aber noch nicht, galt es doch noch die zahlreichen Pumpen, Kettensägen und Schläuche wieder zu reinigen.

Auch am darauffolgenden Tag mussten mit der Drehleiter noch Äste entfernt werden und Dachziegel gerichtet werden.

Wir bitten die Bürger Bad Schönborn um Verständnis, dass wir aufgrund der hohen Einsatzzahlen teilweise erst nach Stunden Einsatzstellen abarbeiten konnten.

Bei solchen Großschadenslagen, bei denen nahezu der ganze Landkreis betroffen ist sind meistens die Notrufleitungen der Feuerwehrleitstelle in Karlsruhe in Karlsruhe überlastet. Als Anlaufpunkt dienen Ihnen in diesem Fall die Feuerwehrhäuser in beiden Ortsteilen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Feuerwehrleuten, bei denen zuhause teilweise selbst der Keller unter Wasser stand für den selbstlosen Einsatz bei dieser Großschadenslage danken.

13.08.2013