Offener Dachstuhlbrand
Um 2:49 Uhr in der Nacht wurden beide Abteilungen der Feuerwehr Bad Schönborn mit dem Stichwort “Dachstuhlbrand” in die Römerstraße alarmiert. Da sich das Feuer in unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrhaus Langenbrücken befand, konnte der Brand schnell bestätigt werden und die ersten Kräfte waren innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort.
Gleichzeitig starteten die Einsatzkräfte die Suche nach Menschen im Gebäude und die Brandbekämpfung, unter anderem über eine Drehleiter. Nach kurzer Zeit stand fest, dass sich in dem Brandhaus keine Personen mehr aufhielten. Um die angrenzenden Wohnhäuser und deren Anwohner zu schützen, wurde mit mehreren Rohren eine Riegelstellung aufgebaut und die Gebäude evakuiert. Eine Stunde nach Alarm konnte dann “Feuer aus” gemeldet werden und die Nachlöscharbeiten starteten. Während des Einsatzes zog sich ein Feuerwehrangehöriger eine Schnittwunde zu, diese konnte vom anwesenden Rettungsdienst behandelt werden.
Gegen 6 Uhr am Morgen konnte dann auch das letzte Einsatzfahrzeug den Einsatzort verlassen und die Nachbarn durften in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr Bad Schönborn war unter der Leitung von Kommandant Erik Dammert mit 42 Feuerwehrfrauen- und Männern und 8 Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurden sie durch den Rettungsdienst, der mit einem Notarzt, drei Rettungswagen und einer DRK-Bereitschaft mit ca. 12 Kräften vor Ort bereitstand. Die EnBW wurde nachgefordert, um die Freileitung auf dem Dach zu kontrollieren. Neben Bürgermeister Klaus Detlef Huge war auch der Stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier vor Ort, um sich ein Bild der Lage zu machen. Auch Kräfte des Polizeireviers Bad Schönborn waren vor Ort, zur Brandursachenermittlung wurde der Kriminaldauerdienst hinzugerufen und hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Haus ist derzeit unbewohnbar und der Schaden wird auf einen 6-stelligen Bereich geschätzt.
Bericht: Edgar Geißler, Kreisfeuerwehrverband/Paul Weiser, Feuerwehr Bad Schönborn
Bilder: Privat/FFBS