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Wintergartenbrand in Mingolsheim

Zu einem Brand eines Wintergartens kam es in den frühen Morgenstunden des Sonntags im Bad Schönborner Ortsteil Mingolsheim.

Aus noch nicht eindeutig geklärter Ursache, kam es im Wintergarten des ersten Stockes eines zweigeschossigen Wohnhauses zu einem Brand. Zwei Personen wurde aus dem Gebäude gerettet. Eine 67 Jahre alte gebehinderte Frau musste jedoch wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in die Klinik eingeliefert werden.

Als um 5:33 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Bad Schönborn von der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe zu einem Wohnungsbrand in die Kraichgaustraße in Mingolsheim alarmiert wurde, waren die ersten Meldungen „Personen noch im Gebäude“. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren die Personen jedoch schon aus dem Gebäude gerettet.

Infolge des Brandes breitete sich das Feuer über die Fassade hinauf zum zweiten Stockwerk und auf die danebenliegen Fenster aus. Bei einem Fenster im ersten Stock waren schon Teile des Rollladens geschmolzen und das Fenster geplatzt. Just in diesem Zimmer schlief jedoch eine 67-jährige gebehinderte Frau. Im Obergeschoß wohnte ihr Sohn. Auch dort war schon ein danebenliegendes Fenster durch die Hitze geborsten. Da im Haus Rauchmelder installiert waren, wurde die Frau vom Pfeifton wach, konnte jedoch nicht alleine das Haus verlassen. Ein Zeitungszusteller, der an dem Haus vorbeikam, und wie sich im Nachhinein herausstellte, ein ehemaliger Feuerwehrkamerad aus Karlsdorf-Neuthard war, hat sofort die Menschenrettung eingeleitet und die beiden Personen aus ihrem Haus gerettet. So konnten die Bewohner schnellstmöglich einer medizinischen Behandlung dem an der Einsatzstelle schon anwesenden Notarzt übergeben werden. Nach einer Überprüfung entschied sich der Arzt zusammen mit der Frau wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in die nächste Klinik zu fahren. Der Sohn konnte nach kurzer Untersuchung zuhause bleiben. In relativ kurzer Zeit war das Feuer im Wintergarten gelöscht.

Einsatzleiter Erik Dammert war mit 45 Einsatzkräften im Einsatz. Der organisatorische Leiter Rettungsdienst Frank Eckardt war mit insgesamt zehn Einsatzkräften von Rettungsdienst und Notfallhilfe im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel war zur Einsatzstelle gekommen, um sich ein Bild von den Löscharbeiten zu machen.

Warum der Brand ausgebrochen ist und dann erst so spät bemerkt wurde, ist noch nicht geklärt. Zur Klärung der Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe konnte bis jetzt noch keine Aussage getroffen werden.
Bericht & Bild: Werner Rüssel

21.02.2016